Montag, 22. Oktober 2012

Fieldtrip und Karaoke

Phuh..., ich weiß wieder einmal garnicht wo ich anfangen soll. Seit dem letzten Post liegen 13 Tage an denen ich wieder einmal viel erlebt habe. Ich glaube, dass ich mit dem Wochenende vom 13.10.2012 anfangen werde.

Am Samstag haben wir unseren Fieldtrip mit den Tutoren gehabt. Dafür haben wir uns morgens um 8:30 auf dem Campusgelände getroffen um mit 2 Bussen zu ein paar wunderschönen Orten auf Kyushu zu fahren. Unterwegs haben wir einen kurzen Zwischenstopp gehabt um uns mit dem 3. Bus, welcher vom Kaikan (Wohnheim in der Stadt) kam, zu treffen.

Unser erster Zwischenstopp führte uns zu der höchsten Hängebrücke der Welt. Diese Brücke hat keinerlei Stützen, wenn man die Seile welche das Konstrukt spannen nicht berücksichtigt.
Demnach hat die ganze Brücke bei jedem Windstoß ordentlich gewackelt. Und da sich die Brücke in einem Tal befand war der Wind nicht zu verachten. Zu blöd dass ich keine Jacke oder Pulli dabei hatte... es war eiskalt auf der Brücke!





Der Ausblick war wunderschön! Von da oben aus hat man 3 Wasserfälle sehen können. Und so sieht es fast überall außerhalb der Stadt aus <3

dir wird echt komisch wenn die ganze Brücke anfängt hin und her zu schaukeln...

ich finde den Vergleich mit Godzilla toll^^

 Im Anschluss ging es dann zum Restaurant wo wir köstlich japanisch gegessen haben. Das Prinzip ist folgendes: Du bekommst einen Teller mit frischen Zutaten und darfst ihn dann mit deinen Stäbchen nach und nach auf den Grill schmeißen. Der Grill selbst ist in den Tisch integriert und jeder hat seinen eigenen Platz auf dem Grill (1/4 davon). Wer sich nicht daran hält braucht sich über verschwundenes Fleisch nicht zu wundern^^

das war ein Fest sage ich euch^^
 Nach dem Essen sind wir noch in den "Hinterhof" des Restaurants gegangen.

ja ich war auch da drauf^^ Da kam das Kind in uns allen wieder zum Vorschein xD
"Hinterhof"

Unser vorlletzter Halt hat uns zu einem bekannten Wanderort geführt. Leider konnten wir dort nur 50 Minuten bleiben und somit nicht auf die Berge gehen die bestimmt wunderschön gewesen wären.

Die Wanderwege zu den Bergen waren zum Teil aus Holz gefertigt welche wiederum auf Holzpfeilern standen. Große Flächen sind sumpfähnliches Gebiet und konnten deshalb nur auf diesen Wegen überquert werden.


da brauche ich wohl keine Worte...



Der letzte Ort war ein Geothermalkraftwerk. Das Kraftwerk lag mitten in den Bergen und produziert mittels der heißen Lava im Erduntergrund heißes Wasser welches durch einen Kreislauf zu 2 Hochleistungsturbienen geführt wird und diese antreibt. Leider war der gesamte Vortrag auf japanisch und selbst die Japaner hatten Schwierigkeiten diesen zu folgen^^

Beim Vortrag selbst haben ca. 40% der Zuhörer ein Nickerchen gehalten. War halt komplett auf Japanisch, da blieb uns keine Wahl^^ Auf dem Rückweg noch eine kurze Pause an einer Raststätte gehalten.

Ein Traum für Fotoliebhaber
Im Wohnheim angekommen haben wir uns dazu entschlossen in die Stadt zu fahren und den Samstagabend ausklingen zu lassen. Dazu sind wir ins Izakaya gefahren. Izakaya ist ein traditionelles japanisches Restaurant welches super Essen zu akzeptablen Preisen anbietet. Bestellt wurden viele verschiedene Gerichte von denen sich nach und nach jeder etwas mit den Stäbchen genommen hat.


Shogo versucht was zu verstehen^^
Das coole an dem Schuppen war vorallem die Einrichtung. Jede Gruppe bekommt einen solchen Tisch zugeteilt welcher lediglich von Papierwänden und Holzgittern abgetrennt ist. Die Leute in den Nebenräumen sind somit Sichtbar und auch Hörbar was das Lokal richtig lebhaft macht. Oft treffen sich die Japaner auch nach der Arbeit in solchen Lokalen um den Tag mit ein paar Bier und gutem Essen ausklingen zu lassen. 

Zum Schluss ging es dann in die Karaoke Bar!!! Mein erster Besuch in solch einer Einrichtung.
Jede Gruppe bekommt einen relativ schalldichten Raum zugeteilt. Gezahlt wird 5 Euro pro Stunde pro Person. Für 7 Euro bekommst du auch eine "All you can drink" Flatrate von einem Getränk deiner Wahl für die gesamte Zeit die du in diesem Raum verbringst.

gewählt wurde natürlich Bier^^
wir waren klar in der Unterzahl! (siehe Bild oben)
Spitzenreiter bei den Mädels war dabei eine Gruppe welche sich AKB48 nennt. Diese besteht aus 58 Mitgliedern und wird in 4 Teilgruppen unterteilt. Auf der Fernbedienung waren über 400 Songs von dieser Gruppe wieder zu finden... Wir haben uns lieber an die englischsprachigen Songs gehalten da dass Lesen auf Japanisch doch noch nicht so ganz funktioniert^^

Nach 2 Stunden singen und ca. 5 Bier ging es dann nach Hause. Am Ausgang ist mir aber noch dieses tolle Foto gelungen xD

da hat wohl jemand zu viel gesungen^^
Das war ein richtig cooler Samstag und es hat auch nicht lange gedauert bis ich eingeschlafen bin^^ Am Wochenende darauf waren wir wieder in dieser Karaokebar, aber mehr davon gibt es ein andermal. Jetzt wird erstmal ins Buch geschaut und für den Test am Mittwoch gelernt.

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